Webinterface konfigurieren

Konfiguration neu laden

Die CareSuite lädt die komplette Konfiguration aus Performance-Gründen in einen Zwischenspeicher. Falls Änderungen an derapi.config Datei vorgenommen werden, müssen anschliessend immer folgende Schritte ausgeführt werden, damit die neue Konfiguration übernommen wird:

  1. In Windows unter Startmenü -> Ausführen den Befehl cmd starten. Ein Kommandozeilenfenster öffnet sich.
  2. Folgenden Befehl einfügen (mit Rechtsklick) und ausführen (mit Enter): cd "C:\Program Files (x86)\CareSuite\web\latest\api"
  3. Folgenden Befehl einfügen und ausführen: php artisan config:cache

Die Ausgabe Configuration cache cleared! bestätigt die neu geladene Konfiguration.

Falls die CareSuite nicht unter C:\Program Files (x86)\CareSuite installiert wurde, muss obenstehender Befehl entsprechend angepasst werden.

Adressen-Pool für Textfelder

Der Adressbereich für die Textfelder werden ab Version 4.4 in den Komponenten der Systemen im CareSuite Administrator eingestellt.

→ Gets-Zentrale konfigurieren
→ Gets Radio Hub konfigurieren

Sprache ändern

Um die Sprache der CareSuite Installation zu ändern müssen folgende Einstellungen für die API und das Webinterface ergänzt werden:

API

Die Sprache der API wird über die Datei web\config\api.config angepasst. Darin muss folgende Zeile mit gewünschtem Sprachcode ergänzt werden:

APP_LOCALE=it

Mögliche Sprachcodes sind de, it, fr und en. Ist die Zeile nicht vorhanden wird die Standardsprache Deutsch verwendet.

Webinterface

Die Sprache des Webinterface wird über die Datei web\config\client.config angepasst. Darin muss die Zeile locale mit gewünschtem Sprachcode ergänzt werden:

{
  "backend": "http://127.0.0.1",
  "locale": "it"
}

Wichtig: Auf der Zeile backend muss ein Komma am Schluss der Zeile ergänzt werden.

Mögliche Sprachcodes sind de, it, fr und en. Ist die Zeile nicht vorhanden wird die Standardsprache Deutsch verwendet.


VisiCall Rufanzeige

Die Anzeige der Rufe in VisiCall kann ab Version 4.2.9 via Konfigurationsdatei angepasst werden.

1. Zeile (grosser Text)

Über die Datei web\config\client.config kann ein neuer Konfigurationseintrag visicall_line_1_format mit dem gewünschten Anzeigetemplate ergänzt werden.

{
  "backend": "http://127.0.0.1",
  "visicall_line_1_format": "{nameOrCode}{.attribute}"
}

Wichtig: Auf der Zeile backend muss ein Komma am Schluss der Zeile ergänzt werden.

Das Standardformat ist {nameOrCode}{.attribute}, also z. B. Medaillon 1.**** oder MED1.****. Folgende Platzhalter stehen zur Verfügung:

Platzhalter Beispielwert Beschreibung
{nameOrCode} MED1 Alias/Name eines Elements wenn vorhanden, ansonsten Code wenn vorhanden, ansonsten GETS-ID
{nameOrGets} 002 Alias/Name eines Elements wenn vorhanden, ansonsten GETS-ID
{(nameOrGets)} (002) Alias/Name eines Elements in Klammern, ansonsten GETS-ID
{name} Medaillon 1 Alias/Name eines Elements wenn vorhanden
{(name)} (Medaillon 1) Alias/Name eines Elements in Klammern
{code} MED1 Code eines Elements wenn vorhanden
{(code)} (MED1) Code eines Elements in Klammern
{codeOrGets} 002 Code eines Elements wenn vorhanden, ansonsten GETS-ID
{(codeOrGets)} (002) Code eines Elements in Klammern, ansonsten GETS-ID
{attribute} **** Attribut eines Rufes wenn vorhanden
{.attribute} .**** Attribut eines Rufes mit Punkt
{(attribute)} (****) Attribut eines Rufes in Klammern
{address} 001 GETS-ID eines Rufes
{(address)} (001) GETS-ID eines Rufes in Klammern
{section} Sektion A Sektion des Rufes
{position} Lift EG Position des Rufes
{positionCode} Lift Code des Checkpoints der Positionsmeldung
{(positionCode)} (Lift) Code des Checkpoints in Klammern
{positionShort} Lift Kurze Position aus Gets-Zentrale
{(positionShort)} (Lift) Kurze Position aus Gets-Zentrale in Klammern

2. Zeile (kleiner Text)

Über die Datei web\config\client.config kann ein neuer Konfigurationseintrag visicall_line_2_format mit dem gewünschten Anzeigetemplate ergänzt werden.

{
  "backend": "http://127.0.0.1",
  "visicall_line_1_format": "{nameOrCode}",
  "visicall_line_2_format": "{position}"
}

Wichtig: Auf der vorherigen Zeile muss ein Komma am Schluss der Zeile ergänzt werden.

Das Standardformat ist {position}, also z. B. Lift EG. Es stehen die gleichen Platzhalter wie für Zeile 1 zur Verfügung. Werden mehrere Werte verwendet, werden diese jeweils mit einem Komma separiert angezeigt.


E-Mail-Versand

Falls eine CareSuite-Installation Mails über einen spezifischen SMTP-Server versenden soll, kann dieser wie folgt konfiguriert werden.

In der Datei web\config\api.config müssen folgende Zeilen ergänzt werden:

MAIL_DRIVER=smtp
MAIL_HOST=<IP/Hostname>
MAIL_USERNAME=<SMTP-Benutzername>
MAIL_PASSWORD=<SMTP-Passwort>
MAIL_PORT=587       # Standard, kann geändert werden
MAIL_ENCRYPTION=tls # Standard, kann geändert werden

Wichtig: Nach der Anpassung dieser Einstellungen muss die Konfiguration neu in die CareSuite geladen werden.


Weitere Einstellungen

Nehmen Sie bei Bedarf zusätzlich noch folgende Einstellungen vor:

Daten erfassen
Neue Benutzer/Gruppen erstellen und Berechtigungen anpassen
Sektionen erstellen
Karten erstellen
Profile erstellen
Funkelemente erfassen


api.config Referenz

Die api.config Datei dient zur detaillierten Konfiguration des Webinterface. Untenstehende Optionen können für jede Installation über die Datei C:\Program Files (x86)\CareSuite\web\config\api.config beliebig angepasst werden. Die Einstellungen bleiben über Updates bestehen.

Jede Einstellung wird im Format EINSTELLUNG=wert definiert.

APP_DEBUG=true
BATTERY_LOG_KEEP_ENTRIES=2000

Für nicht definierte Einstellungen wird der hinterlegte Standardwert verwendet.

Vorhandene Optionen

Option Standardwert Mögliche Werte
App-Einstellungen
APP_DEBUG false true / false
Mit aktiviertem Debug-Modus werden detailliertere Fehlermeldungen und Error-Logs geschrieben. Achtung: Die Logs können sensitive Daten wie z. B. Passwörter und Konsumenten-Secrets enthalten. Aktivieren Sie den Debug-Modus also nur so lange, wie es für die Fehlersuche notwendig ist!
APP_LOCALE de de / en / it / fr
Sprache für das Backend
VALIDATE_HASH true true / false
Ob die Hashes der Konsumenten validiert werden sollen. Diese Option darf nur für Entwicklungszwecke auf `false` gesetzt werden da ansonsten die Sicherheit der Webhooks nicht gewährleistet werden kann.
SEND_USAGE true true / false
Sende Nutzungsstatistik
INVALID_CALLTYPE_REPLACEMENT_ID null [0-9]+
Standardmässig werden unbekannte Rufarten in der CareSuite automatisch eröffnet. Hat diese Option einen Wert, werden Rufe mit unbekanntem Typ auf den Ruftyp mit der konfigurierten ID umgeschrieben.
Limits
NAME_LENGTH 11 [0-9]+
Diese Einstellung ist ab Version 4.4 nicht mehr verfügbar.
Maximale Länge des Name Feld für Elemente. Für GETS-Rufanlagen beträgt die maximale Länge 11 Zeichen. Wird die CareSuite zusammen mit kompatiblen Alarm-Server-Installationen betrieben, kann diese Einstellung entsprechend erhöht werden.
MAX_CARELOG_EXPORT_COUNT 5000 [0-9]+
Maximale Anzahl der Rufe, die in einem CareLog-Export mit einbezogen werden. Auf weniger leistungsfähiger Hardware muss diese Zahl evtl. verringert werden.
BATTERY_LOG_KEEP_ENTRIES 100000 [0-9]+
Maximale Anzahl der Batterieverlauf-Updates. Überschreitet das Batterielog diese Anzahl Einträge, werden alte Einträge fortlaufend gelöscht.
POSITION_LOG_KEEP_ENTRIES 100000 [0-9]+
Maximale Anzahl des Positionsverlaufs. Überschreitet das Positionslog diese Anzahl Einträge, werden alte Einträge fortlaufend gelöscht.
POSITION_LOG_IGNORE 000, Keine Position, Unbekannt, Position unbekannt Komma getrennt
Positionen, die nicht registriert werden sollen. Wir eine solche Position gemeldet, wird diese nicht als «Letzte Position» bei einem Funkelement eingetragen. Für die CareLog-Statistik werden die Positionen nicht gefiltert und trotzdem abgespeichert.
CHECKPOINT_MAX_GETS_ID 200 [0-9]+
Checkpoints können in der GETS-Zentrale nur IDs < 200 haben. Wird ein System konfiguriert, in dem keine Zentrale vorhanden ist, kann dieses Limit mit diesem Konfigurationswert beliebig erhöht werden.
CHECK_CRITERIA_HOURS 4 [0-9]+
Der überwachte Zeitraum für das 0x6A Kriterium in Stunden.
MAX_CRITERIA_OCCURRENCE 4 [0-9]+
Wie oft ein 0x6A Kriterium im CHECK_CRITERIA_HOURS Zeitraum vorkommen darf, bevor ein Bericht ausgelöst wird.
Berichte
REPORT_WAIT_WHEN_UNREACHABLE 5 [0-9]+
Wenn ein Element nicht mehr erreichbar ist, warte diese Anzahl Minuten, bis ein "umgehender" Bericht für das Element versendet wird. Diese Einstellung dient dazu, Falschmeldungen zu verhindern, falls ein Element einmal für ein paar Minuten nicht mehr erreichbar sein sollte.
REPORTS_MAX_HITS 500 [0-9]+
Maximale Anzahl Treffer, die in einem Report versendet werden. Diese Option dient dazu, den Versand übergrosser Mails zu verhindern.
Textfelder
TEXTFIELDS_ENABLED true true / false
Diese Einstellung ist ab Version 4.4 nicht mehr verfügbar.
Wird diese Option auf false gestellt, werden beim Erstellen eines Elements keine Textfelder belegt.
TEXTFIELDS_POOL_START 20 [0-9]+
Diese Einstellung ist ab Version 4.4 nicht mehr verfügbar.
Diese Einstellung definiert den Start des Textfeld-Pools. Der Wert dieser Einstellung entspricht der tiefsten vorhandenen Textfeld-Adresse.
TEXTFIELDS_POOL_END 99 [0-9]+
Diese Einstellung ist ab Version 4.4 nicht mehr verfügbar.
Diese Einstellung definiert das Ende des Textfeld-Pools. Der Wert dieser Einstellung entspricht der höchsten vorhandenen Textfeld-Adresse.
Option Standardwert Mögliche Werte
Health-Checks
HEALTH_CHECK true true / false
Wird diese Einstellung deaktiviert, werden keine Health-Checks durchgeführt und somit keine Benachrichtigungen bei möglichen Problemen mit der CareSuite-Installation versendet. Um spezifische Health-Checks zu deaktivieren, lassen Sie diese Option auf true und nutzen Sie zusätzlich untenstehende Optionen.
HEALTH_CHECK_SERVICE true true / false
Überprüft, ob der letzte Heartbeat-Kontakt mit dem CareSuite-Service nicht länger als eine bestimmte Zeit her ist. Die erlaubte Zeitspanne ohne Kontakt bis der Fehlerzustand ausgelöst wird kann über die Einstellung HEALTH_CHECK_SERVICE_TIMEOUT definiert werden.
HEALTH_CHECK_CARELOG true true / false
Überprüft, ob der CareLog-Datenbestand in allen Systemen konsistent und aktuell ist. Werden für eine gewisse Zeit keine Rufe ans System gemeldet, wird der Fehlerzustand ausgelöst. Die erlaubte Zeitspanne ohne Daten kann über die Einstellung HEALTH_CHECK_MAX_CALL_TIMEOUT definiert werden.
HEALTH_CHECK_BACKUPS true true / false
Überprüft, ob die CareSuite-Backups nicht älter als ein Tag sind.
HEALTH_CHECK_DATABASE true true / false
Überprüft, ob eine Verbindung zur Datenbank hergestellt werden kann.
HEALTH_CHECK_BATTERY_LOG true true / false
Überprüft, ob der Batterieverlauf-Datenbestand in allen Systemen konsistent und aktuell ist. Werden für eine gewisse Zeit keine Batterieupdates ans System gemeldet, wird der Fehlerzustand ausgelöst. Die erlaubte Zeitspanne ohne Daten kann über die Einstellung HEALTH_CHECK_MAX_LOG_TIMEOUT definiert werden.
HEALTH_CHECK_POSITION_LOG true true / false
Überprüft, ob der Positionsverlauf-Datenbestand in allen Systemen konsistent und aktuell ist. Werden für eine gewisse Zeit keine Batterieupdates ans System gemeldet, wird der Fehlerzustand ausgelöst. Die erlaubte Zeitspanne ohne Daten kann über die Einstellung HEALTH_CHECK_MAX_LOG_TIMEOUT definiert werden.
Option Standardwert Mögliche Werte
Health-Check-Timeouts
HEALTH_CHECK_RESEND_TIMEOUT 1140 (24 h) [0-9]+
Diese Einstellung definiert, wie viele Minuten vergehen sollen, bevor das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Health-Checks erneut per Email versendet werden soll.
HEALTH_CHECK_SERVICE_TIMEOUT 240 (4 h) [0-9]+
Diese Einstellung definiert, wie viele Minuten der letzte Kontakt mit dem Service her sein darf, bevor der Fehlerzustand ausgelöst wird.
HEALTH_CHECK_MAX_CALL_TIMEOUT 12 [0-9]+
Diese Einstellung definiert, wie viele Stunden keine Rufe an das Webinterface gesendet werden können, bevor der Fehlerzustand ausgelöst wird. Bei Installationen mit geringem Rufvolumen muss diese Einstellung evtl. erhöht werden damit über die Nachtstunden keine falschen Positiv-Meldungen ausgelöst werden.
HEALTH_CHECK_MAX_LOG_TIMEOUT 12 [0-9]+
Diese Einstellung definiert, wie viele Stunden keine Positions- oder Batteriestatus-Updates ans Webinterface gesendet werden können, bevor der Fehlerzustand ausgelöst wird.